Fest der Liebe! Besinnliche Zeit!
Wie diese Wörter, die meine Kinderaugen einst zum glänzen brachten, immer mehr verblassen und durch Konsum, Stress und Masse verdrängt werden.
Dass Weihnachten in unseren Kreisen längst nicht mehr das christliche Fest der Liebe ist, muss ja langsam angekommen sein. Dass die Kleidung des Weihnachtsmanns zufälligerweise die gleichen Farben haben wie die Firma Coca Cola, muss auch langsam ankommen. Kurz: Wir fühlen uns alle ein wenig verarscht. Die Wirtschaft hat uns fest als Opfer im Blick und macht es uns so schmackhaft wie möglich unser liebes Geld für unsere lieben Menschen auszugeben. Von überall hört man dieses Gestöhne und doch machen alle mit. Das Konsumfest scheint Tradition zu sein!
Doch anscheinend steckt in vielen von uns doch noch ein Fünkchen Menschlichkeit und so ist es ebenfalls Tradition an Weihnachten etwas Gutes zu tun... womit ich nun den Bogen zu meinem eigentlichen Thema geschlagen habe;
Bedürftigen mit Geld, Geschenken, Essen etc. aushelfen - doch warum? Ich habe letztens in Facebook gelesen, dass diese berühmte gute Tat an Weihnachten dem Vorhaben gleicht, als Raucher kurz vor dem Tod mit dem Rauchen aufzuhören. Ich finde diese Formulierung gar nicht so falsch - effektiv ist das sicherlich nicht sehr. Aber besser als nichts oder?
Noch gestern habe ich eine kleine Unterhaltung mit meinem geschätzten Freund Marvin aka Furby geführt, in dem genau um diese Weihnachtsprobleme ging. Viele machen es nur um ihr Gewissen zu beruhigen. 20€ an eine Stiftung überwiesen und schon kann man wieder lächelnd auf seine 100€ teure Uhr schauen hm?
Allgemein will ich jetzt nicht dazu aufrufen nicht mehr zu spenden - ich weiß, dass gerade an Weihnachten große Summen zusammenkommen, die zum Teil auch wirklich helfen. Nur mache ich an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass man doch bitte drauf achten soll, an wen das Geld geht, wie und ob das Geld auch dort ankommt, wo es eurer Meinung nach hin soll. Eine kleine Internetrecherche sollte genügen um sowohl Angaben von der Stiftung selbst sowie von Dritten (eventuell Kritikern) zu erfahren. Dass man wie Kant dem berühmten guten Willen folgt ist schon mal tugendhaft - fehlt nur noch, dass ihr dem Utilitaristen in euch folgt und auch den Nutzen eurer Tat optimiert.
Ich persönlich war nie der große Spender oder ähnliches, doch mittlerweile holt mich meine Volljährigkeit auch geistig ein [zum Bedauern meiner kindischen Natur xD] und ich habe eigentlich auch vor gehabt, diese Weihnacht mit ein paar guten Freunden irgendwo gemeinnützige Arbeit zu leisten. Doch leider stellte ich fest, dass man so spontane Art von Arbeit (na ja immerhin 3 Wochen vor Weihnachten) nicht suchte, sondern eher Längerfristiges. Nach etlichen Absagen habe ich es nun aufgegeben und beschlossen das ganze einfach bei einer langfristigen Arbeit nachzuholen. Kostenlose Nachhilfe für bedürftige Kinder von einem angehenden Lehrer klingt doch für beide nützlich oder? : )
Ich will in keinster Weise prahlen oder mein Ego in irgendeiner Weise aufwerten, sondern nur an einem Beispiel zeigen, dass es viele Arten gibt, sich diesem Konsumfest zu widersetzen und auf das eigentliche zurückzukommen. Neben der Geburt Christi als Grund ist Weihnachten längst kein rein christliches Fest mehr. Warum denn auch? Soll die Nächstenliebe etwa den Christen vorbehalten werden? Ich finde, dass man uns gottlosen Heiden ebenfalls diese Chance geben sollte. Ihr auch?
Ach ja:
Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das Geld auch wirklich ankommt, poste ich es trotzdem mal. Laut der Website spendet mybestbrands.de Geld, wenn ich dies auf meinem Blog poste. Mybestbrands ist einigermaßen bekannt und das deutsche Kinderhilfswerk, wo die 25€ hingehen werden, fiel bisher "nur" durch kleinere Affären auf. Was solls, schaden kanns hoffentlich nicht^^
Schon mal vorab schöne Weihnachtstage - und vergesst nicht oben links bei meiner Abstimmung mitzumachen, damit ich weiß, was ich euch schenke ;b
Zum Schluss noch ein besinnliches Weihnachtslied:
Klick me Baby