Mittwoch, 15. Dezember 2010

Ode an die Männlichkeit 2.0


Gude,
der folgende Text entstand eigentlich August diesen Jahres, aber er wurde extra für euch nochmal aufgepeppt und von den meisten (wer trotzdem welche findet, darf mit ihnen Sex haben) Rechtschreibfehler befreit. Jedoch immernoch nach dem Motto: Bis neue Milch kommt, müsst ihr euch mit alten Käse begnügen. Here we go:

Heute wollen wir uns einem wichtigen, ernsten, weltbewegenden, mysteriösen und amüsanten Thema widmen: der Männlichkeit (Nein, ich spreche nicht von dem Schniedelwutz). Meine Ode an die Männlichkeit entstand in den vielen Momenten meines Lebens, in denen ich einfach nur schmunzelnd “Männlich!” dachte. Wer sich nicht vorstellen kann, wie ich es meine, soll weiterlesen. Der Rest auch.

Es ist männlich…


- im Stehen zu pissen
- Lagerfeuer auszupissen (im Stehen)
- beim gemeinschaftlichen Horrorfilmschauen keine Angst zu zeigen (obwohl man weiß, dass man die folgende Nacht nur mit angeschalteten Licht verbringen kann)
- laut zu rülpsen
- laut zu furzen
- andere Jungs anzufurzen
- andere Jungs anzurülpsen (am besten ins Ohr um die Lautstärke zu optimieren)
- Fußball, Autos, Alkohol und Frauen als primäre Lebensinhalte anzusehen
- zu beteuern wie männlich man sei
- die Infragestellung der Männlichkeit als Diss zu benutzen (du Mädchen, du Pussy, du Schwuckele etc.)
- so viele Bierflaschenöffnungsmethoden zu kennen wie möglich (Feuerzeug, Steinkante, Zähne, Auge, Nase, Ohr, Penis, etc. )
- bei einer Verletzung zu behaupten es würde nicht wehtun, obwohl man innerlich weint
- beim großen Geschäft Zeitung zu lesen oder Gameboy zu spielen
- mit seinen ersten Barthaaren bei den Kumpels anzugeben und sich zu weigern seine Prachtstücke zu rasieren, obwohl es scheiße aussieht
- Filme ohne schnelle Autos, heiße Weiber, Prügel, Explosionen, Robotern und Monstern als Schnulzen/Mädchenfilme zu deklarieren
- Fäkalhumor zu besitzen
- Scheißen als Universallösung jeglicher Wehwehchen anzusehen
- einen ausgeprägten Ehrgeiz in Sport, Videospielen und Saufen zu haben
- Konflikte unter Gleichgeschlechtlichen mit einer Tracht Prügel zu klären um danach wieder Freunde zu sein

Darüberhinaus wurde die Horst’sche Männlichkeitsskala erfunden, die aus folgenden Stufen besteht:

Stufe 1: Mädchen/Schwul
Definition: Naja, was gibt es hier groß zu definieren. Man(n) ist dann halt kein Mann, sondern ein Mädchen. Biologisch bedingt und so. Oder man ist schwul.  
(Hierbei ist zu bemerken, dass jegliche Schwulenanspielungen in diesem Blog nichts mit Schwulenfeindlichkeit zu tun haben. Ich kenne einige und mag sie auch. Jungs beschimpfen sich nun mal als schwul, ohne etwas gegen sie zu haben. Inflationärer Begriffsgebrauch ohne diskriminierenden Hintergrund plus Ironie lassen grüßen. : ) )

Stufe 2: Pussy
Definition: Eine Pussy ist die Art von Mann, die gerne männlich wäre, es aber aus verschiedenen Gründen nicht schafft. Die Pussy ist der/die Erste, der/die bei bzw. vor Beginn einer Auseinandersetzung den Rückzug antritt, um von hinten lauthals die Mütter der sich Schlagenden zu beleidigen. Im Netz lästert die Pussy gerne über das Aussehen anderer und erfreut sich auch sonst an jeglichen Klatsch und Tratsch. Die Pussy hasst den Geschmack von Bier, trinkt es in Gesellschaft aber trotzdem. Wenn niemand hinschaut, verzieht er dann vor Ekel das Gesicht.

Stufe 3: Männchen
Definition: Ein Männchen ist im Grunde der Durchschnittsmann, der genug Männlichkeit besitzt um sich selbst und die Umwelt davon zu überzeugen, dass er Bälle in der Tasche hat. Gleichzeitig besitzt er noch genügend Verstand um bei einer Konversationen mit einer vollbusigen Frau in ihre oberen Augen zu blicken.


Stufe 4: Alpha Männchen
Definition: Das Alpha Männchen ist von Geburt an muskulös, aggressiv und völlig davon überzeugt, dass er jedes Weibchen der Welt besteigen kann. Grund dafür ist das so genannte “Dicke Eier-Gen”, welches eine übermäßige Testosteronproduktion anregt. Dies hat teils verheerende Auswirkungen auf Gehirn und Psyche des Alpha Männchen, weshalb er oft an Wahnsinn und (wahnsinnigen) Juckreiz am Hoden leidet.


Wichtig ist, dass ein Mann nicht ewig auf einer Stufe verweilt. Die Skala dient nicht dazu jemanden zu kategorisieren á la “Du bist ein Mädchen, nänänänä”. Es sind eher die Taten, die hier eingeordnet werden sollten. Man ist nicht männlich, man verhält sich nur männlich!


Um dies zu veranschaulichen, zeige ich eine einfache und tägliche Situation. Es sind verschiedene Jungs/Männer in einem Raum und keine Frau weit und breit. Sie fühlen sich unter sich und unterhalten sich entspannt. Doch plötzlich ist folgendes Geräusch zu hören:

(Um im vollen Genuss dieses Blogs zu kommen möge man folgenden Button anklicken und lauschen)

Alle schauen sich an und beschuldigen sich der Tat. Der Schuldige hat nun die Wahl auf welcher Stufe der Männlichkeit er sein wird.
Das Mädchen/der Schwule (in dem Fall der Schwule, da gesagt wurde, dass es nur Jungs sind) würde wohl folgendermaßen reagieren: “Ich? Neein! Hallo? Ich mach so was nicht, das ist voll eklig, ja?”
Die Pussy würde dagegen so reagieren: “Nein, ich wars nicht. Der wars!”
Das Männchen würde grinsen und sagen: “Ja okay ich war es.”
Das Alpha Männchen würde sagen. "Alter was habe ich bloß gegessen, dass es so übel stinkt? Das ist kein Spaß mehr!", lachen und den Geruch in die Richtung seiner Mitmenschen wedeln.

:'D
Ernstnehmen auf eigene Gefahr.

PS: Die Lösung zum Rätsel mit dem Barbier ist übrigens, dass es keine Lösung gibt. Dieser Barbier existiert nicht. Es ist darüberhinaus auch kein Rätsel sondern ein Paradoxon bzw. Antinomie. höhö

Horst

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