Dienstag, 13. September 2011

Kurzgeschichte

Hey Leute,
hatte mal wieder Bock auf Schreibarbeit. Das Resultat seht ihr nun.
Hat das Ding Potenzial für was Größeres oder soll es bei einer Kurzgeschichte bleiben? Bin unschlüssig T_T
Feedback erwünscht : )

Dabei begann es gar nicht wie eins dieser typischen „Er hat mich verarscht!“- Geschichten. Ich saß mit meinen Freundinnen im Park, wir unterhielten uns wie üblich über den aktuellen Tratsch auf der Schule, über Klamotten, über unsere Pläne nach dem Abi. Ich möchte fast sagen, es war ein ganz normaler Nachmittag, den ein paar Freundinnen bei Sonnenschein auf einer grünen Wiese verbrachten, bis mich dieser Fußball traf. Kennt ihr diese Jahrmärkte mit diesen Schießbuden und diesen Blechfiguren, die Zack! Umfallen, wenn man sie traf? So ungefähr muss es bei mir ausgesehen haben. Mir drehte sich alles, als ich es schaffte meinen Kopf vom Gras hochzustemmen und ich sah in die Gesichter meiner Freundinnen die zwischen berechtigter Sorge und, wie ich zu dem Zeitpunkt fand, völlig unangebrachten Lachen schwankten. Eine von ihnen, von Natur aus temperamentvoll – um nicht zu sagen aggressiv – schaute wütend durch die Gegend um einen Schuldigen zu finden. Obwohl Frauen und Fußball klischeegemäß eher mäßig miteinander harmonierten – Fußbälle fliegen nicht einfach so gegen Mädchenköpfe. So viel wussten wir noch. Mein Blick war noch nicht ganz klar, doch ich sah etwas angelaufen. Ich machte mich geistig dafür bereit denjenigen anzuschnauzen. Doch was ich sah, Achtung Kitsch!, ließ meine am Boden liegenden Knie nur noch mehr zu Pudding werden und der Wunsch dem Schuldigen ein „Was soll der Scheiß, du Arschloch?“ um die Ohren zu werfen, verwandelte sich in ein „Wie ist dein Name und bist du vergeben?“.
„Hey, tut mir voll Leid! War echt keine Absicht, der Ball ist mir einfach versprungen und joa..“, stammelte der blonde Junge. „Ja ich hoffe für dich, dass es dir Leid tut!“, war die bissige Antwort der aggressiven, ich meinte temperamentvollen, Freundin. „Geht's ihr gut? Sie schaut so komisch.“, war seine zurückhaltende Antwort. „Hallo? Alles okay? Der Schuss war doch gar nicht so hart...“, war sein erster Satz zu mir. Ich gab ihm einen Box in den Arm, als er sich zu mir herunterbeugte und sagte, unfähig ihn anzuschauen: „Trotzdem hat's voll wehgetan.“ Er schrie kurz auf und rieb sich an seiner verletzten Stelle. Meine Freundinnen lachten. Plötzlich setzte er sich zu mir runter, kramte in seiner Hosentasche herum und drückte mir etwas in die Hand. „Tut mir Leid. Hoffe das lindert den Schmerz ein wenig.“ Er sagte noch irgendwas zu uns allen, bevor er sich verabschiedete. Ich hörte nicht mehr zu, ich war zu sehr damit beschäftigt dieses Ding in meiner Hand zu betrachten. Es war ein Pflaster. Er hat mir einen Ball gegen den Kopf geschossen und alles was ich kriegte war ein Pflaster?! Was für ein Idiot. 

Einen schönen September wünsch ich
horst 

1 Kommentar:

  1. ich finde die story echt niedlich :DDD so spontan und sorglos kommt es rüber :X also ich finde, du solltest es weiterschreiben - muss nicht viel mehr sein, aber ich finde das ende ist noch zu abrupt. es klingt am anfang nämlich so, als würde die person diese geschichte jemandem erzählen, und das ende sollte die geschichte abrunden, ein paar sätze wie "und so fing alles an" reichen als schlusssätze für ne kurzgeschichte. aber ein bisschen mehr handlung wäre auch gut :DD dann hab ich was zum lesen :) und das mit dem pflaster finde ich echt niedlich <3

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